Schwester M. Boromea Pribulová

Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten,
weder Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden
von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. 

Röm 8, 38-39

Im Geiste der christlichen Hoffnung teilen wir Ihnen mit, dass
Sr. M. Boromea - Maria Pribulová
am 28. 08. 2024 ihr Leben dem Schöpfer übergeben hat
im 94. Jahr ihres Lebens und im 75. Jahr ihres Ordenslebens.

Schwester Boromea wurde am 29. März 1931 in Vyšné Raslavice als Tochter
von Štefan Pribul und Veronika, geborene Juskova, geboren.
Sie war die Älteste von drei Kindern. Außer ihr gab es noch
einen Bruder František und eine Schwester Magdaléna.
Sie besuchte eine Volksschule in ihrem Heimatdorf.

Im Alter von 16 Jahren trat sie in das Kloster in Spišská Nová Ves ein
und absolvierte die Bürgerschule. Im August 1948 wurde sie
in das Noviziat in Levoča aufgenommen, und im August 1949 legte sie,
ebenfalls in Levoča, ihre ersten Ordensgelübde ab.

Im darauffolgenden Schuljahr 1949/1950 arbeitete sie im Kindergarten
in Spišská Nová Ves, doch aufgrund der politischen Interessen des Staates
wurde sie am 29. August 1950 in das Provinzhaus in Spišská Nová Ves konzentriert.
Wie für alle Ordensleute in der Slowakei begann auch für sie eine Zeit der Unsicherheit
und der Unterwerfung unter das totalitäre Regime.
Im Sommer arbeitete sie auf den Feldern
und im Winter nähte sie für die Kleiderfabriken in Prešov.
Im Oktober 1951 wurde sie mit anderen Schwestern
in die Fabriken in Benešov nad Ploučnice gebracht,
wo sie in den Baumwollspinnereien „Benar“ arbeiteten.
Sie lebten in Františkov nad Ploučnici,
wo 1956 Sr. Boromea auch ihre Gelübde auf Lebenszeit ablegte.

Im März 1958 zogen die Schwestern nach Velehrad,
wo sie mit körperlich und geistig Kranken arbeiteten.
Schwester Boromea liebte diese Arbeit sehr,
denn es war eine Arbeit im Geiste unseres Charismas,
und sie tat sie 32 Jahre lang.
Dann wurde sie von unseren Oberinnen eine Zeit nach Vrícko versetzt,
dann wieder nach Velehrad, nach Spišská Nová Ves,
und die letzten elf Jahre verbrachte sie in der Schwesterngemeinschaft
in ihrer Heimatstadt Raslavice.
In ihren letzten Jahren rief der Herr sie in die Schule des Leidens,
die sie mit Liebe, Gebet und Hingabe ertrug.

Wir danken unserer Mitschwester Sr. Boromea für ihr Leben in der Kongregation.
Sie ist uns in vielerlei Hinsicht ein Beispiel, eine Hilfe und ein Vorbild gewesen.
Möge der Herr ihr die ewige Freude schenken!

Der Friede sei mit dir!

Wir empfehlen die Seele unserer Verstorbenen
dem Gebet der Schwestern und des gläubigen Gottesvolkes.