Schwester M. Magdaléna Podolinská
„Denn für mich ist Christus das Leben
und Sterben Gewinn.“ (Phil 1, 21)
Im Geiste der christlichen Hoffnung teilen wir Ihnen mit, dass
Sr. M. Magdaléna – Magda Podolinská
am 19. 11. 2024 ihr Leben dem Schöpfer übergeben hat
im 80. Jahr ihres Lebens und im 50. Jahr ihres Ordenslebens.
Schwester Magdaléna, mit Vornamen Magda Podolinská,
wurde am 1. Mai 1945 in Hnilec als älteste Tochter ihrer Eltern
František und Anna geb. Smoradová geboren.
Sie hatte drei Geschwister: Schwester Marta und die Brüder Stefan und František.
Sie absolvierte die achtjährige Grundschule in ihrem Heimatdorf.
Nach der Grundschule arbeitete sie zunächst als Arbeiterin,
dann als Verwaltungsangestellte in einem Großhandelsgeschäft.
Schon während dieser Zeit spürte sie in sich die Sehnsucht
nach einem erfüllteren Leben. Sie bemühte sich, täglich die Messe zu besuchen,
aber sie sehnte sich danach, dem Herrn noch näher zu kommen.
Sie liebte religiöse Literatur.
Während einer Pilgerfahrt zum Marienberg in Levoča
reifte in ihr der Wunsch, sich ganz Gott zu weihen und in den Orden einzutreten.
Ihr Wunsch ging in Erfüllung, als sie am 13. April 1973
heimlich ihre Ordensausbildung
in der Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser begann
und unter den Augen des Staates als Laienangestellte
in der Anstalt der Sozialfürsorge für geistig Behinderte Menschen in Velehrad arbeitete.
Sie trat am 23. August 1973 in das Noviziat ein, legte am 9. September 1975
ihre ersten Gelübde und am 21. August 1982 die Gelübde auf Lebenszeit ab.
Während dieser Zeit absolvierte sie ihre Ausbildung an der Krankenschwesterschule
in Uherské Hradište, die sie 1983 mit Abitur als Krankenschwester abschloss.
Bis 1990 blieb sie in Velehrad, wo sie sich liebevoll um geistig Behinderte kümmerte.
Nach dem Fall des totalitären Regimes
arbeitete sie im Krankenhaus von Bratislava in Kramáre
in der neurochirurgischen Abteilung, dann in Rohovské Rybky,
wo sie in der Anstalt der Sozialfürsorge für Kinder und Jugendliche
mit körperlichen und geistigen Behinderungen tätig war.
1993 kehrte sie nach Velehrad zurück,
wo sie auch zwei Amtsperioden lang als Oberin der Gemeinschaft tätig war.
Im Jahr 2005 ging sie in die Gemeinschaft Raslavice in den Ruhestand,
2007 wirkte sie wieder als Oberin in Mariánská hora in Levoča
und ihre letzte Gemeinschaft war Raslavice.
Sr. Magdalena war eine ruhige, ausgeglichene Persönlichkeit,
die überall, wo sie arbeitete, Frieden und Zufriedenheit gebracht hat.
Sie kümmerte sich um die Beziehungen unter den Schwestern,
aber auch bei den Laien, mit denen sie arbeitete.
Sie schenkte sich im Dienst an Gott und dem Nächsten
und verbrachte ihre letzten zehn Jahre im Gebet
und im aufopfernden Dienst an der Gemeinschaft.
Die letzten Jahre ihrer Krankheit nahm sie schweigend,
ergeben und ohne zu murren hin
und übergab ihr Leben
am 19. November 2024 in die Hände ihres Heilands und Erlösers.
Wir danken Sr. Magdalena für ihr Beispiel ihres Lebens als Schwester des Erlösers.
Herr gib ihr die ewige Ruhe!