Schwester M. Pia Vrabčeková

Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.

Im Geiste der christlichen Hoffnung teilen wir Ihnen mit, dass
Sr. M. Pia – Anna Vrabčeková
am 7. 10. 2024 ihr Leben dem Schöpfer übergeben hat
im 73. Jahr ihres Lebens und im 54. Jahr ihres Ordenslebens.

Schwester Pia, Anna Vrabčeková, wurde am 18. Mai 1952 in Liesek in Orava geboren.
Sie stammte aus der katholischen, bäuerlichen Familie
und hatte zwei Geschwister - die ältere Schwester Maria
und den jüngeren Bruder Matej.

Sie besuchte die Grundschule in ihrem Heimatdorf Liesek.
Nach Abschluss der Grundschule arbeitete sie ein Jahr lang
in einer Holzwerkstatt in Liesek
und trat dann 1969 in die Kongregation der Schwestern vom Göttlichen Erlöser
in Velehrad ein. Im selben Jahr wurde sie in das Noviziat aufgenommen
und nahm den Namen Schwester Maria Pia an.
Nach Abschluss des Noviziats besuchte sie ab 1970
eine zweijährige medizinische Schule in Kroměříž.

Ihre ersten Gelübde legte sie am 28. August 1971
und ihre Gelübde auf Lebenszeit im Jahre 1976 in Velehrad ab,
wo sie 21 Jahre lang in der Anstalt für Sozialfürsorge für Erwachsene arbeitete. 

1990 übernahm sie das Amt der Leiterin des Noviziates
und wurde 1991 zur Provinzrätin gewählt.
Bis 2006 war sie wiederholt Mitglied des Provinzrats,
darunter zwei Amtsperioden als Provinzvikarin.

Sie liebte die Ukraine und seit 1993 fuhr sie unzählige Kilometer nach Ukraine,
um die Mission unserer Schwestern im Rahmen der Neuevangelisierung in Zhytomyr
und Uman zu unterstützen.
Von 2008 bis 2012 war sie verantwortlich für die Geistliche Familie
der SDR in der Slowakei.

Von 2006 bis 2010 arbeitete sie als Wirtschafterin im Caritashaus in Vrícko
und von 2010 bis 2013 war sie Oberin in Spišská Nová Ves.

Im Jahr 2013 übernahm sie den Pflegedienst
in der damaligen Einrichtung für ältere Menschen in Raslavice.
Nach drei Jahren wurde sie selbst Empfängerin von Sozialleistungen,
da sie das Rentenalter erreichte. Zu diesem Zeitpunkt wurde bei ihr Krebs diagnostiziert.
Eine Zeit lang stabilisierte sich ihr Gesundheitszustand,
doch nach sechs Jahren nahmen ihre gesundheitlichen Probleme weiter zu.
Schwester Pia akzeptierte ihre Krankheit mit Geduld und Stärke.
Ihre Aktivitäten wandelten sich in Gebet und Opferbereitschaft. Bewusst,
mit einem Gebet auf den Lippen, übergab sie ihr Leben endgültig an Gott.  

Sie liebte die Kongregation und für sie war jede Schwester
und jeder Mensch in der Umgebung wichtig.
Sie war eine großartige Chauffeurin. Sie verstand es, mit jedem zu sprechen.
Sie verstand es immer, schwierige Situationen mit ihrem Humor aufzulockern.

Wir danken unserer Mitschwester für ihr Zeugnis des Lebens in unserer Kongregation.

Der Friede sei mit dir!