Schwester Miriam Miklósová

Sr. Miriam in der Mitte

Sr. Miriam – Margita Miklósová

übergab am 19. Juni 2021 im Krankenhaus in Bratislava, Slowakei,
ihr Leben Gott, dem Schöpfer,
im 63. Lebensjahr und im 42. Jahr ihrer Ordensprofess. 

Sie wurde am 31. Januar 1959 in Tomášov, Bezirk Bratislava, in einer Arbeiterfamilie geboren und hatte drei Geschwister. Nach Absolvierung des Gymnasiums in Senec machte sie noch eine zweijährige Krankenschwesternschule in Bratislava. Nach dem Abschluss begann sie auf der internen Abteilung des Krankenhauses in Topoľčany zu arbeiten, wo sie 19 Jahre als Krankenschwester arbeitete. 

Am 30. Juli 1977 trat sie noch während des Studiums geheim ins Noviziat ein. Damals durften in der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik keine neuen Mitglieder in die Ordensgemeinschaften aufgenommen werden. Die ersten Gelübde legte sie am 23. Oktober 1979 in Rohov ab. Am 23. Oktober 1986 legte sie in Straník die Gelübde auf Lebenszeit ab. Sie konnte bis zum 5. Januar 1990 kein Ordenskleid tragen und gehörte zu den „geheimen“ Ordensschwestern.

Seit 1999 wirkte sie 2 Jahre als Köchin im Generalat in Rom. Die nächsten drei Jahre arbeitete sie als Krankenschwester in der Amerikanischen Provinz. 2004 kehrte sie in die Slowakei zurück und ihre neue Sendung war im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Bratislava, später betreute sie unsere älteren und kranken Schwestern im Caritashaus in Nesvady. Ihr weiterer Arbeitsplatz war die Hauskrankenpflege in der Zipser Katholischen Diözesancaritas in Spišské Vlachy.

Ab dem 1. Oktober 2016 kümmerte sie sich um ihre ältere und kranke Mutter, die ganzheitlich betreut werden musste. Kurz nach dem Tod ihrer Mutter – im Januar dieses Jahres – verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand. Den schweren Weg der medizinischen Heilung eines Kopftumors trug sie geduldig und ergeben. Am Morgen des 19. Juni 2021 rief der Herr sie zu sich.

Sr. Miriam war sehr fleißig, sie hat alle Aufgaben konsequent und bereitwillig erfüllt. Sie diente liebevoll und selbstlos den Kranken, ihren Mitschwestern und ihrer Mutter. Ihre letzten Tage waren geprägt von einem Verlust an körperlicher Kraft und der Abhängigkeit von der Hilfe anderer. Sie akzeptierte diese Schwäche, wusste demütig um Hilfe zu bitten und wiederholte oft Ijobs Satz: "Nehmen wir das Gute an von Gott, sollen wir dann nicht auch das Böse annehmen?". Wir danken unserer Mitschwester für ihren treuen Dienst in unserer Kongregation und die Liebe, die sie in jede Beziehung und jeden Dienst legte.

Wir verabschiedeten uns von der verstorbenen Mitschwester am Mittwoch, 23. Juni 2021, mit der Heiligen Messe um 11.00 Uhr in der Pfarrkirche Hl. Jozef in Nesvady, danach wurde ihre Leiche auf dem öffentlichen Friedhof bestattet.

Wir empfehlen die Seele unserer verstorbenen Mitschwester den Gebeten der Schwestern und Gläubigen des Volkes Gottes.